Die telefonische Befragung ist eine oftmals computergestützte Befragungsart, bei welcher Interviewer oder Tonbandstimmen angewandt werden. Bekannt wurde diese Befragungsform vor allem durch so genannte Blitzumfragen, welche zu aktuellen Gegebenheiten erstellt wurden. Seit den 80er Jahren haben sich dabei Softwaresysteme durchgesetzt, die dem Interviewer das direkte Eingeben der Daten in den PC, das Abrufen von Zwischenergebnissen (z.B. Struktur der bisherigen Stichprobe) und die Fragensteuerung ermöglichen. Dieses Verfahren wird auch CATI („Computer Assisted/Aided Telephone Interviewing“) genannt. Häufig werden mit den Probanden bei der telefonischen Befragung auch vertragliche Vereinbarungen geschlossen, um regelmäßig Umfragen zu beantworten. Diese aus den USA stammende Art der telefonischen Befragung ist weit verbreitet, da hierbei geringere Kosten und ein verminderter zeitlicher Aufwand entstehen. Bei telefonischen Befragungen handelt es sich zwar auch um eine mündliche Befragung, allerdings ist hier kein Ansprechpartner vor Ort (Face-to-Face).
Grundsätzlich kann festgehalten werden, dass eine telefonische Umfrage immer dann sehr gut geeignet ist, wenn eine schnelle Verfügbarkeit der Ergebnisse vonnöten ist (v.a. bei quantitativen Untersuchungen).